Die angegebenen Zahlen sind seit mehreren Jahrzehnten ziemlich konstant. Allerdings schwanken sie geringfügig etwas von Jahr zu Jahr. Deshalb werden im Folgenden keine exakten Zahlen angegeben (weil man sie sonst jährlich geringfügig korrigieren müsste).

In den Ingenieurwissenschaften scheitert deutlich mehr als jeder dritte Student.

Fast die Hälfte aller Informatikstudenten bricht ihr Studium ab.

Deutlich mehr als die Hälfte aller Mathematikstudenten bricht ihr Studium ab. Aber nur rund 5% der Mathematik-Masterstudenten scheitern.

Es scheint nicht nur so, sondern es ist ganz offensichtlich, dass, wenn MINT-Studenten scheitern, dann scheitern sie schon im ersten Semester (wenn sie erst später ihr Studium abbrechen, dann meist deshalb, weil sie erst später erkennen, dass sie die erforderlichen Leistungsscheine des ersten Semesters nicht mehr nachholen können oder dürfen).

Nahezu alle Personen, die ein MINT-Studium beginnen, haben auf ihrem Abiturzeugnis im Fach Mathematik die Note sehr gut oder die Note gut.

Gymnasialen Lehrern wird zu Beginn ihrer Laufbahn im sog. Referendariat ganze zwei Jahre lang beigebracht, wie man möglichst effektiv unterrichtet. Wenn man damit verglichen die Anfänger-Vorlesungen von normalen Professoren betrachtet, so drängt sich einem, ganz vorsichtig formuliert, folgender Verdacht auf: Der Erfolg oder Misserfolg eines MINT-Studenten scheint u.a. wesentlich davon abzuhängen, welche Personen zufällig die Anfängervorlesungen halten.

Um die letzte Bemerkung etwas zu relativieren, noch folgende Information: Ich habe nach meiner Pensionierung im Corona-Jahr 2020/21 als Gasthörer an mehreren OnLine-Physik-Vorlesungen teilgenommen, welche von den zuständigen Professoren in hervorragender guter Qualität präsentiert wurden.


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